14.01.2015

Edward Lee & John Pelan - GOON - Das perfekte Wrestling-Match

  • Autoren: Edward Lee & John Pelan
  • Titel: GOON - Das perfekte Wrestling-Match
  • Taschenbuch, 160 Seiten
  • Verlag: Festa Extrem (www.festa-verlag.de)
  • Erschienen: 12/2014
  • Preis: 12,80 €
  • Kaufen: Festa

'Goon ist auf Wrestling-Tour - und Leichen liegen wie Müll am Wegesrand.



Goon ist ein Gigant. Die Kampfmaschine im Wrestlingring. Eis maskiertes Monster aus Muskeln und Samensträngen. Und offenbar ein Serienkiller, der seine weiblichen Fans vergewaltigt und verstümmelt. Davon ist zumindest Polizeiermittler Philip Straker überzeugt. 

Auch die Reporterin Melinda Pierce ist hinter Goon her. Indem sie sich den Wrestlern als willige Ringratte zur Verfügung stellt und Wünsche erfüllt, die selbst einen Porno-Star kotzen lassen würden, will sie der Bestie in Menschengestalt näherkommen ...'


Meine Meinung

Spätestens nachdem mir tierisch Angst, vor allem vor Edward Lee und den Festa Extrem - Büchern, gemacht wurde ('Also einen schwachen Magen solltest du nicht haben, ist schon arg eklig und ziemlich ziemlich krank'), musste ich es einfach tun: Mir das Festa Extrem Abo zulegen. Was gibt es besseres als Mord und Totschlag in seiner extremsten Form, verewigt auf Papier?, habe ich mir dann so still und heimlich dabei gedacht.

Nachdem ich GOON nun mit seinen läppischen 160 Seiten ausgelesen hatte, warte ich auf den richtigen Moment, mir Population Zero auch noch einzuverleiben und auf das nächste Buch des Verlags, denn GOON hinterließ neben einigen Schmunzlern nur einen recht faden Beigeschmack. Möglicher Weise habe ich aufgrund dieser 'Warnungen' mehr erwartet, als es eigentlich zu lesen gibt. Ich muss natürlich zugeben, dass es einen kleinen Abschnitt von 3-4 Seiten gibt, der dem ein oder anderen schon Übelkeit bereiten könnte, aber ehrlich gesagt kann ich, zumindest nach diesem Buch, überhaupt nicht verstehen, warum diese Bücher nicht einfach so im Handel erschienen sind, also wirklich nicht. Gerade diese obszöne Sprache wird in so vielen FSK-uneingeschränkten Büchern aufgegriffen, dass ich mir hier kaum noch dachte 'WAAAAS hat der da gerade geschrieben?!' Außerdem, sind wir doch mal ehrlich, sind es gerade die unter 18-Jährigen, die mit solchen Worten um sich schmeißen. Was die FSK 18 Beschränkung angeht, halte ich mich gern mit meiner Meinung um die Rechtfertigung zurück, denn eigentlich gefallen diese mir meist nicht, da ich sie kaum irgendwann einmal nachvollziehen konnte, weder mit 14 noch heute mit knapp 20. Außerdem glaube ich, es gibt solche und solche 'Kinder', genauso wie es diese und jene Erwachsene gibt.

Zur Geschichte an sich kann ich so viel sagen, dass ähnlich wie bei Tiranath, ruhig ein wenig mehr hätte geschrieben werden können, um die Geschichte auszuschmücken und die Spannung hochzuhalten, wodurch sich natürlich auch mehr Seiten ergeben hätten. Außerdem bin ich nicht völlig sicher, wie ich das Ende finden soll. Ich glaube ich neige eher in die Richtung, dass es für eine derart kurze Geschichte ein viel zu freakiges Ende war. Vielleicht sind das aber auch Lee's und Pelan's Stile.


Fazit


Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl gehabt, dass das Buch nicht so recht weiß, ob es eine Kurzgeschichte oder ein richtiger Horror-Roman sein will. Zum einen fehlt es mir einfach an Story und Spannung, zum anderen fand ich diesen fiesen Humor und die lockere Zunge in der Lee und Pelan geschrieben haben fantastisch. Ich glaube es ist nicht deren bestes Werk und deshalb werde ich vor allem Lee noch eine zweite Chance geben.

Textstellen

'Und damit beugte der junge Polizist sich vor, mit den Händen auf den Knien, und fing lautstark an, sich zu übergeben.
Herr im Himmel! Was sind wir eigentlich, die Kotzpolizei?, fragte Chief Kinion sich gereizt.' (S. 92)



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