11.12.2013

Fritz Riemann - Grundformen der Angst


'Wer kennt nicht die Angst vor zu enger Bindung und die Angst vor dem Verlassenwerden? Wer hat nicht die Angst vor dem Ungewissen, aber auch die Angst vor dem Endgültigen durchlebt?
Riemann nennt sie die vier Grundformen der Angst und entwickelt daraus eine Charakterkunde mit vier Persönlichkeitstypen. Zu jeder Persönlichkeitsstruktur werden das Verhältnis zur Liebe und zur Aggression, der lebensgeschichtliche Hintergrund und typische Beispiele aufgezeigt.'



Da dieses Buch heute mal ein Sachbuch ist, kann ich euch nicht viel zum Inhalt sagen, ohne viel zu verraten. Vielleicht habt ihr ja schon mal von Riemann gehört? Durch den Unterricht bei einem Gesundheits- und Krankenpfleger aus der Fachrichtung Psychiatrie bin ich in Kontakt mit diesem Buch gekommen. Er hat das Buch als Quelle für seine Präsentation genutzt und das hat mich neugierig gemacht.
Riemann erklärt in diesem Buch 4 reine Formen einer Persönlichkeit, und jeder, der das Buch liest, wird einige Punkte auch in sich selbst wiedererkennen. Es werden hier zum einen die schizoiden und depressiven, aber auch die hysterischen und zwanghaften Persönlichkeiten erläutert. Alles aber in einer noch nicht krankhaften Form, wie man jetzt vielleicht bei dem Wort depressiv denken könnte.
Am Ende eines Persönlichkeitsabschnitts gibt es immer einige Beispiele.


Meine Meinung 

Ich denke, dass ist ein gutes Buch wenn man schon ein wenig Kontakt zu psychisch Kranken hatte, da man dann besser nachvollziehen kann, was in diesen vorgeht. Andererseits denke ich auch, dass man so seine Mitmenschen besser verstehen kann. Wir alle haben irgendwelche Tiks, die uns entweder sympathisch oder unsympathisch machen, sei es das andauernde Verwöhnen des Partners aus Angst denjenigen ansonsten zu vergraulen oder zu verlieren, oder eine Art Angst vor Bakterien und Viren und dem darausfolgenden 'Waschzwang' der darin mündet mindestens morgens und abends und eventuell mittags nach dr Arbeit zu duschen, und so nie krank sein zu müssen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich es teilweise sehr sehr schwer fand, das Buch an sich zu lesen, ich habe die letzten Seiten gar nicht mehr richtig aufpassen können was er überhaupt beschreibt, da ich fand, dass Riemann teilweise zu sehr vom Eigentlichen abschweift und dem heutigen Sprachgebrauch nicht mehr sehr nahe kommt. Außerdem verwendete er teils lateinische Begriffe, die ich mir, ohne sie zu googlen, niemals hätte erklären können.
Die Beispiele haben mich dann wieder auf den richtigen Pfad leiten können, weswegen ich mir zum Schluss nur noch kursiv Geschriebenes durchlas. Ich hatte ab Seite 200 auch keinen Nerv mehr dem Mann in seinen verworrenen Gedankengängen zu folgen.


Fazit

Sicher für Interessierte der Pflege und Psychotherapie etwas, dass man durchaus nicht unbeachtet lassen sollte. Allerdings bin ich nicht sicher, ob dieses Buch jeder versteht, oder ob man dafür möglicher Weise ein geschultes Auge haben muss? 


♣ ♣


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