01.01.2014

Roland Krause - Der Tod kann warten

  • Autor: Roland Krause
  • Titel: Der Tod kann warten
  • 3. Teil der Sandner-Krimis
  • Taschenbuch, 368 Seiten
  • Verlag: Piper (www.piper.de)
  • ISBN: 9783492303545
  • Erschienen: 11/2013
  • Preis: 9,99 €
  • Kaufen: Thalia, Weltbild, Amazon, Bücher.de

'Kidnapping im Altenheim! Die 97-jährige Mutter des pensionierten Oberstaatsanwalts ist aus dem Seniorenheim verschwunden. Ihre Entführer fordern nur eines: die Aufklärung eines alten Mordfalls. Während sich seine Kollegin auf die Suche nach der alten Dame macht, begibt sich Hauptkommissar Josef Sandner undercover in die Münchner Vorstadt, in der einst der Mord geschah, und stößt dort auf eine ganze Menge Verdächtige … '


Im dritten Fall um den Sandner und sein Team geht es um eine entführte Frau, die zu allem Unheil auch noch die Mutter des pensionierten Oberstaatsanwalts Brauner ist. Der Grund hierfür sei ein Mann, der zu Unrecht im Gefängnis sitze. Sandner ermittelt nun undercover in der Vorstadt, während seine Kollegen alte Akten wälzen und Zeugen von früher wieder aufzuspüren versuchen. Was sie gemeinsam zu Tage fördern, ist brisant und alles andere als schön.

Das ganze Buch hat ein, für mich, ganz neues Format. Jeder Absatz beginnt mit einem Großbuchstaben, der Autor erzählt aus auktorialer Perspektive, bezeichnet die Protagonisten hierin stets als 'der Sandner' oder 'die Wiesner'. Außerdem tauchen viele Wörter aus dem bayrischen Dialekt auf.


Meine Meinung

Ich musste mich durch die ersten 50 Seiten durchquälen. Ich kam überhaupt nicht in die Story rein und habe außerdem fast nur die Hälfte von dem verstanden, was der liebe Roland da geschrieben hat. Anfangs waren noch extrem viele bayrische Wörter dabei, was aber im Laufe der Geschichte verschwand. Hier und da ab und zu noch eins bei den Dialogen, ansonsten kaum. Da hab ich mich dann gefragt warum man gleich am Anfang so viel Unverständliches schreibt, statt es ein wenig zu dosieren und dem Leser so ein Einsteigen besser zu ermöglichen.
Die Spannung hat sich bis dahin auch gegen null gehalten, wie die meisten in der Leserunde bei Lovelybooks auch bestätigt haben. Allerdings war dieser Eindruck für die meisten dort nicht ganz so wichtig, da sie das Buch eher als amüsant, aufgrund trockenen Humors, bezeichnet haben. Dem konnte ich leider genauso wenig zustimmen, was mir dann fast schon leid tat, also für Roland natürlich, hat ja die ganze Zeit mitgelesen in der Runde.
Nach 70 Seiten ungefähr kam ein kleines Spannungshoch, was aber ziemlich schnell wieder verflog. Das Buch hat mich eher gelangweilt als unterhalten mangels fehlender Spannung, was ich sehr schade fand. Viele in der Leserunde haben dies aber wiederum ganz anders gesehen.
Unsympathie und Sympathie des Protagonisten gegenüber haben sich irgendwie auch die Waage gehalten. Ich weiß nicht so richtig was ich von Der Tod kann warten halten soll. Letztendlich hab ich es, ab Seite 250 circa, nur noch überflogen.

Fazit

Ich denke, man sollte dieses Buch entweder lesen, wenn man Kenntnisse im Bayrischen hat, oder zumindest einen Hauch davon, da dies bei mir überhaupt nicht der Fall war. ODER man ist bereit, die Wörter, die man nicht kennt, zu googlen. Auf jeden Fall ist es natürlich logisch, dass meist der Dialekt des Ortes, um den es geht, mit einfließt, sonst wären es ja keine Regionalkrimis mehr. Da ich ab Seite 250 nur noch überflogen habe, gilt dieses Buch für mich damit als das 3. Buch bisher, das ich abgebrochen habe.
An sich trotzdem kein schlechtes Buch, nur meinen Geschmack leider nicht getroffen. Ich denke, man wird es entweder lieben oder eben nicht. Deshalb: bitte lesen und herausfinden!


Textstelle(n)

Dass ein schlichter Name Gänsehaut auslösen kann, kennt man sonst von Tolkiens Sauron 
oder vergleichbaren dunklen Herrschern. Sprich ihn niemals laut aus!

Immerhin hat die Cola nicht den Stoff gebleicht oder weggeätzt. 
Hätte ihn bei den Inhaltsstoffen nicht gewundert.


♣ ♣

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