25.04.2014

Hilary Norman - Letzter Weg

  • Autorin: Hilary Norman
  • Titel: Letzter Weg
  • 2. Teil der Sam Becket - Reihe
  • Taschenbuch, 411 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (www.luebbe.de)
  • ISBN: 9783404159024
  • Erschienen: 07/2008
  • Preis: 8,95 €
  • Kaufen: Bücher.de | reBuy für 0,99 € 

'Blutüberströmt lag Cathy zwischen ihren toten Eltern. Manchmal träumt sie noch davon. "Du rennst", sagt ihre Freundin Kez, "als wolltest du vor etwas davonlaufen." Cathy Robbins läuft für ihr Leben gern. Als Kez Flanagan, die beste Läuferin der Highschool, Cathy fragt, ob sie mit ihr trainieren will, ist Cathy im siebten Himmel. Doch am Strand von Miami ist ein Läufer brutal ermordet worden. Und bald wird auch Cathy um ihr Leben rennen.'


In Letzter Weg geht es um Cathy Robbins und ihre Familie. In dem vorherigen Buch Grausames Spiel muss es wohl schon einmal um Cathy gegangen sein, die blutüberströmt zwischen ihren toten Eltern von Sam Becket gefunden wurde, der in diesem Teil ihr Adoptivvater ist. 
Leider kann ich nicht viel zu den Zusammenhängen berichten, da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, allerdings denke ich, dass ich dies nun nach diesem zweiten Teil der Reihe wohl doch tun sollte.
Cathy lernt die unglaublich begabte Läuferin Kez Flanagan eines Tages kennen, als sie selbst gerade am laufen ist und Kez ein paar Fotos von ihr machen will. Dass gerade am Strand von Miami, sozusagen direkt vor ihrer Haustür, ein Läufer umgebracht wurde, schein Cathy entweder nicht zu wissen oder zu ignorieren, was ziemlich schwierig ist, da Sam mit diesem Fall vertraut ist und an ihm arbeitet. Und nicht gerade irgendein Läufer. Es ist der Hausmeister ihrer Schule. Auch geht es um die Geschichte von Gregory Hoffman, der etwas Schreckliches in der Nacht des Mordes beobachtet hat und langjähriger Patient bei Cathys Adoptivmutter Grace ist. Und auch Cathy findet sich bald in den Fängen des Mörders wieder.



Meine Meinung

In Letzter Weg hat mir vor allem die Gliederung des Textes unglaublich zugesagt. So habe ich das auch noch nie in einem Buch gesehen und ich glaube, gerade deshalb hat es mir gefallen. Es gab viele kleine Abschnitte und Kapitel, die mir meiner Meinung nach das Lesen sehr einfach gemacht haben.  Bei ca. 150 Kapitel auf ca 400 Seiten kann man sich ungefähr vorstellen, wie lang ein Kapitel war. Erster Pluspunkt.
Zweiter Pluspunkt wäre, dass so viele kleine Geschichten gleichzeitig spielen, man aber überhaupt nicht dazu neigt, durcheinander zu kommen. Woran das liegt, kann ich nicht genau sagen, denn bei Büchern wie zum Beispiel die von Larsson komme ich unfassbar schnell durcheinander. So ist es beispielsweise so, dass eigentlich jeder Familienangehörige von Cathy, sei es das Elternpaar, der Adoptivbruder oder seine Freundin jeder für sich eine eigene Geschichte erzählt, während es weiter um Cathy geht.
Und dritter sowie letzter Pluspunkt wäre das Ende. Es ist etwas Spezielles, aber für die Bücher von Hilary Norman etwas ganz Elementares, wie ich finde. Etwas, dass man von der Frau erwarten würde.
Was den einen oder anderen vielleicht stören mag, ist, dass man eigentlich nur zwei Verdächtige hat und man eine 50/50 Chance hat, den richtigen zu erraten. Allerdings fand ich das hier eher nebensächlich, da zum Schluss nochmal ein paar gewaltige Schauer auf einen herabprasseln, die mit der ursprünglichen Geschichte zwar nur noch wenig oder sehr entfernt etwas zu tun haben, aber dennoch einschlagen wie Bomben.


Fazit

Komplett zusammengefasst ist dies nun schon das vierte Buch in Folge, das die volle Punktzahl erreicht, weil es einfach unfassbar spannend und gut war. Wenn man also mal etwas anderes elsen will als die ursprünglichen fast immer gleich ablaufenden Krimis, kauft euch Normans Buch und sucht euch zwei Tage ein schönes Plätzchen, an dem ihr ungestört seid und ich verspreche, dass es euch in seinen Bann zieht.



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