14.03.2015

Charlaine Harris - Club Dead

  • Autorin: Charlaine Harris
  • Titel: Club Dead
  • 3. Teil der Sookie Stackhouse Reihe
  • Taschenbuch, 286 Seiten
  • Verlag: Feder&Schwert (www.feder-und-schwert.com)
  • ISBN: 9783937255163
  • Erschienen: 02/2005
  • Preis: 9,95 €
  • Kaufen: Medimops für 3,19 €


'Sookie Stackhouse hat nur mit einem Vampir freiwillig Umgang, und das ist ihr Geliebter Bill. Aber er ist in letzter Zeit so distanziert - und außerdem in einem anderen Staat. Sein finsterer, unattraktiver Chef Eric hat eine Idee, wo er sein könnte. Ehe sich Sookie versieht, ist sie in Jackson, Mississippi, um sich in der Unter-Unterwelt des Club Dead umzusehen. Das ist ein gefährlicher kleiner Laden, in dem sich die elitäre Vampirgesellschaft trifft, um auszuspannen und sich einen Schluck Null Rhesus Negativ zu gönnen. Aber als Sookie Bill endlich findet - und ihn bei einem schlimmen Verrat erwischt -, ist sie nicht sicher, ob sie ihn retten...oder ein paar Pflöcke anspitzen soll.'
 
 
Meine Meinung
 
Club Dead ist der dritte Teil der Reihe und auch dieser erntet großes Lob von mir.
Da ich die dritte Staffel auch bereits gesehen habe, muss ich aber sagen, dass mir das Buch dazu insgesamt natürlich trotzdem besser gefallen hat, einfach weil es detailreicher ist und man über die Charaktere mehr erfährt, andererseits finde ich aber auch, dass es nicht so spannend und interessant war, wie seine beiden Vorgänger Vorübergehend tot (1) und Untot in Dallas (2). Was die Fülle an Geschichten und Geschehnissen angeht, hat die Staffel eindeutig gewonnen, denn in den Büchern ist man dank der in der Vergangenheit spielenden Ich-Perspektive von Sookie nie außerhalb der Handlung, die sich um die liebenswürdige Protagonistin dreht. In der Serie erfährt man so natürlich auch was beispielsweise im Merlotte's abgeht, während Sookie mal wieder nicht bei der Arbeit ist oder was ihr Weiberheld von Bruder Jason so treibt.
Der klare Pluspunkt der Bücher ist auch hier wieder die schon erwähnte personale Erzählweise aus der Sicht von Sookie, die einfach ein bisschen anders ist, als ich es sonst von anderen Büchern mit dem gleichen Stil kenne. Sookie fragt den Leser teilweise Dinge, oder sie 'schreibt' Sachen wie 'Wissen Sie, ...' und spricht den Leser damit direkt an, das gefällt mir sehr an der Art von Harris.
Außerdem kann ich auch hier wieder nur betonen, dass die Produzenten der Serie sich einfach ein bisschen ins eigene Fleisch geschnitten haben, indem sie Sookie vollkommen naiv darstellen. Wer schaut sich schon gern eine Serie mit einer nervigen Protagonistin an? In dem Fall empfinde ich es meist sogar als Vorteil, dass man nicht die komplette Serie an der Seite von Sookie abhängt. Sie ist in den Büchern einfach so so anders, wie ich es kaum für möglich gehalten hätte, hätte mir das jemand vorher erzählt. Verstehen kann ich selbstverständlich nicht, wieso man die Hauptfigur einer ganzen Reihe so verändern musste. So ist auch Eric meiner Ansicht nach gar nicht so sehr der verabscheuungswürdige Chauvi und Pam nicht die arrogante Ziege wie in der Serie gern dargestellt. Vor allem Pam kommt in den Büchern auch ganz anders rüber und Sookie nennt sie (ohne jeglichen Sarkasmus) in diesem Teil sogar ihre beste Freundin. Wer würde das nach der dritten Staffel bitte denken?


Fazit

Weniger Spannung als in den letzten beiden Büchern, aber es werden einem wie immer mehr Details als in der Serie geboten, gerade was zwischenmenschliche Beziehungen angeht und gerade die sind in Serie und Buch meilenweit voneinander entfernt.



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