25.12.2013

Colette McBeth - Zorneskalt


'Sie weiß alles von dir: deine beste Freundin. Und genau das macht sie so gefährlich ...
Rachel Walsh, Kriminalreporterin des Nachrichtensenders National News Network, wird zu einer Pressekonferenz der Polizei in Brighton entsandt. Als sie den Konferenzraum betritt, sieht sie auf einem Poster neben dem Podium das Bild ihrer ältesten, besten Freundin vor sich: Clara O Connor. Clara, mit der Rachel drei Tage zuvor in einer Bar verabredet, die dort jedoch nie aufgetaucht war ...'


In einer Verlosung für eine Leserunde bei Lovelybooks habe ich dieses Buch vor circa einem Monat gewonnen, falls sich jemand an den Post erinnern kann. Da war ich ja schon heil froh drüber. Man weiß ja bei einem Debüt nie so recht, ob es gut oder eher nicht so schön wird.


In Zorneskalt geht es um die 28-jährige Rachel, die eine eher bekannte Kriminalreporterin bei National News Network ist. Sie hat eine beste Freundin, die auf den schönen Namen Clara hört. Clara ist jedoch vor 7 Jahren einfach abgehauen und als sie zurückkam, war sie deutlich nicht mehr die Alte, die mit Rachel so viel Spaß hatte und so viele Dummheiten ausgeheckt hat. Vor genau 3 Tagen wollte sie sich mit Rachel in einer Bar treffen, ist dort aber nie aufgetaucht. Nun beginnt eine Suche, der weniger schönen Art.

Das ganze Buch ist in einer Art Briefform gehalten, in der Rachel Clara persönlich anspricht. Die Abschnitte sind meist abwechselnd aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit, jedoch immer in einem einzigen Brief.



Meine Meinung

Das Buch hat sich trotz der ursprünglich englischen Ausgabe sehr flüssig lesen lassen. In der Leserunde haben einige bemängelt, durch die Briefform nicht in die Geschichte reinzufinden. Das Problem war gut nachvollziehbar, da man zwischendrin einfach das Gefühl der 'normalen' personalen Erzählweise bekommen hat. Allerdings fand ich es so viel viel spannender. 
Die Verstrickungen in Zorneskalt waren ganz große Klasse. Man war die ganze Zeit so hin- und hergerissen, weil man nie wusste, wo Clara ist, wer was getan hat. Und dann diese einzelnen Sequenzen aus der Vergangenheit zu lesen, nach denen man sich teilweise dachte Was für kranke Kinder sind die beiden gewesen? 
Ein kleines Manko war weiterhin, dass teilweise Wörter wiederholt oder Tippfehler gefunden wurden. Meist stört mich das in dem Moment auch ungeheuer, aber bei einer Erstausgabe kann man mal drüber hinweg sehen, bei der nächsten wird's ja hoffentlich geändert.
Was mich noch ein bisschen irritiert hat, waren die Klammern mit vollkommen unnötigen Bemerkungen, die auch nichts zum Eigentlichen beigetragen haben.


Fazit

Die Spannung zwischen Rachel und Clara war von Anfang bis Ende fast greifbar. Ein paar überraschende Wendungen gab es auch und ich habe keine 3 Tage gebraucht um es zu lesen.Was fehlt noch um ein perfektes Buch zu haben? Genau. Nichts.



Textausschnitt:

Du musst mich wirklich sehr geliebt haben, um mich so zu hassen.



♣ ♣ ♣ ♣

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Jessy!
Vielen Dank für deinen Besuch bei mir. Ich habe dadurch deinen Blog entdeckt und auch sogleich ein Buch für die Wunschliste gefunden ;-). "Zorneskalt" klingt ja ganz nach meinem Geschmack.
Wünsch dir viele tolle Bücher im neuen Jahr und einen guten Rutsch dorthin!
Liebe Grüße, Iris