- Autor: S. J. Watson
- Titel: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
- Taschenbuch, 398 Seiten
- Verlag: Scherz (www.fischerverlage.de)
- ISBN: 9783651000087
- Erschienen: 08/2011
- Preis: 14,95 €
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'Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst – alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?
Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben – und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?'
Viel mehr gibt es zu diesem Buch inhaltlich gar nicht zu sagen. Ich glaube, alles, was ich sonst noch verraten würde, wäre Spoilerei. Ich kann euch aber verraten, dass ein Großteil des Buches das auf dem Buchrücken erwähnte Tagebuch von Christine beeinhalten wird und es somit aus personaler Sicht geschrieben ist.
Meine Meinung
Was ich eigentlich anfangs sehr spannend an dem Buch fand, gefiel mir mit der Zeit immer weniger: das Tagebuch. Man hat sehr oft an jedem Tag das Gleiche zu lesen bekommen, wobei ich das mehr oder weniger nachvollziehen kann. Realistisch fand ich es, allerdings hat es mich trotzdem genervt, dass Christine fast den kompletten Anfang eines jeden Tages immer wieder erwähnte, obwohl er sich von vorherigen nicht unterschieden hat. Dies also als Manko zum Charakter der Protagonistin.
Was mich auch sehr enttäuscht hat, war das Zitat von Tess Gerritsen, dass dies der beste Thriller sei, den sie je gelesen habe. Damit sind meine Erwartungen natürlich auch ziemlich hoch angesiedelt gewesen, nicht zuletzt weil sie die Basis zu der Serie Rizzoli & Isles geschaffen hat. Umso enttäuschter war ich, wie gesagt, als dieses Buch dann bis zum Ende hin fast kaum an das Genre des Thrillers heranreichte und selbst dann noch vorhersehbar war.
Ich mochte den Anfang sehr und die Geschichte hat mich auch bis zum zweiten Drittel gepackt, allerdings reicht das nicht, wenn es irgedwann anfängt langatmig zu werden und nicht wirklich etwas mit den Genre zu tun hat.
Fazit
Anfangs eine spannende Geschichte aber mit steigender Seitenzahl immer langatmiger. Was in einem Thriller außerdem für mich absolut nichts zu suchen hat: Vorhersehbarkeit. Wer sehr seichte Unterhaltung mag, kommt mit diesem Buch vielleicht besser zurecht.
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