20.02.2014

Andreas Götz - Stirb leise, mein Engel


'Drei tote Mädchen, ein dunkles Geheimnis und ein teuflisches Spiel: ein Thriller, der unter die Haut geht!
München, das Ende eines heißen Sommers. Drei Mädchen sterben innerhalb weniger Wochen - wie es scheint, aus eigenem Entschluss. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn alle drei wollten mit ihrer großen Liebe in den Tod gehen. Und sie ahnten nicht, dass ausgerechnet er, der mit ihnen sterben wollte, sich als ihr schlimmster Feind entpuppen würde.'



In Stirb leise, mein Engel geht es um den Protagonisten Sascha. Sascha ist 16 Jahre alt und hat vor einem Jahr seinen Vater verloren und ist jetzt immer ein wenig panisch, wenn jemand an der Tür klingelt oder das Telefon läutet, schließlich haben ihm die Polizisten damals auch so gesagt, dass Vater tot ist. Seine Mutter arbeitet, ebenso wie sein Vater, bei der Polizei und ist dort eine angesehene Kriminalkommissarin. Wegen diesem traurigen Ereignis ist Sascha nun in Behandlung bei einem Mann namens Dr. Androsch. Vor seiner Praxis lernt er ein Mädchen kennen, das Natalie heißt. Wenig später stirbt auch Natalie und Sascha weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Als kurz darauf noch mehr Mädchen sterben und eine davon anscheinend umgebracht wurde, legt Sascha sich mit seiner Nachbarin und geheimen Liebe selbst auf die Lauer. Beide glauben nicht an Zufälle und wollen herausfinden, was die Polizei nicht vermag: Wer ist Tristan und wieso sterben alle Mädchen, die ihn kannten?


Meine Meinung

Der Schreibstil von Götz hat mir unglaublich gut gefallen. Gerne schiebe ich das hier auch wieder auf die Ausgangssprache: Deutsch. Es war flüssig geschrieben und man hat innerhalb 1 1/2 Stunden locker seine 50 bis 80 Seiten runtergelesen. 
Das war allerding auch fast schon alles was mir an diesem Buch gefallen hat. Die Pro- und Antagonisten sind mir für ihr Alter zu kindlich und irgendwie auch viel zu dumm und naiv, das war keine Freude denen bei jedem Schachzug zu folgen. Ich meine gut, mit 16 sei mal so dahingestellt, aber 17/18 .. naja. Immerhin bin ich selbst erst in nem Monat 19 und ich denke, ich weiß wovon ich da rede. 
Außerdem fand ich das ganze Buch so vorhersehbar. Selbst für einen Jugendthriller kann so etwas nicht in Ordnung sein. Wenn man einen Thriller oder einen Krimi kauft, DANN WILL MAN KEINE VORHERSEHBARKEIT! Dann kann man auch einen einfachen Roman lesen.
Weiterhin fand ich die Auflösung ziemlich seltsam, ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziges Mädchen so blöd war, trotz mal so dahingestellter Naivität. Mehr sage ich dazu nicht, sonst wirds Spoilerei.
Zum Ende hin gab es für mich noch mal ein kleines bisschen Spannung und etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber die große Frage um den Mörder war da ja sowieso schon vorbei.


Fazit

Wenn man GANZ! leichte Kost möchte und es schön findet, den Mörder schon bei halber Seitenzahl zu erraten, für den ist dieses Buch tatsächlich etwas. Sieht man mal über meine Punkte hinweg, hätte dies ein schöner Jugendthriller werden können und vielleicht ist er das ja für einen von euch auch.





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